von Alexander Hahn und Stefan Prochnow, Foto: privat

Von Montag, den 30.01.23, bis einschließlich Donnerstag, den 02.02.23, waren zwei angehende Abiturienten und ein ehemaliger Schüler der Hohen Landesschule auf der Model United Nations Simulation in Prag zu Gast. 
Foto: Alexander Hahn (Q4), Philipp Brandl (Ex-Holaner) und Sophia Pryshchepna (Q4) vertraten die Hohe Landesschule in Prag. Die Model United Nations, kurz MUN, ist eine Simulation der Vereinten Nationen, in der es darauf ankommt, zu diskutieren, Kompromisse zu finden und letztlich den hypothetischen Frieden zu finden oder zu sichern. Diese Simulation an der Wirtschafts-Universität Prag, die eigentlich ausschließlich für Studierende gedacht ist, wurde den Schülerinnen und Schülern durch eine Ausnahme des Vorsitzes ermöglicht. Insgesamt nahmen mehr als 140 Studierende aus verschiedenen Ländern teil, darunter viele aus der Tschechischen Republik und aus Frankreich. „Die Arbeit an einer studentischen MUN erfordert, neben Interesse an der Arbeit der UN allgemein, auch anspruchsvolle Vorbereitungsarbeit, um Länderpositionen nuanciert vertreten zu können“, lobte Ex-Holaner Philipp Brandl, der die akademische Betreuung der Gruppe übernahm und selbst die Republik Albanien im „UN-Sicherheitsrat“ vertrat, die Bemühungen aller Teilnehmenden. Die Themen der Simulation umfassten, neben der Lage in der DR Kongo und dem Handelskrieg der USA gegen China, auch die Lage im Nahen Osten. Hierzu meinte Alexander Hahn (Q4), der die Vereinigten Arabischen Emirate im Gremium „Arabische Liga“ vertrat: „Wir haben versucht, mit breit ausgehandelten Kompromissen eine Lösung zu finden, wie der israelische und der palästinensische Staat in Koexistenz und Frieden miteinander leben können.“ Bei PragueMUN wurde auch die Welthandelsorganisation WTO simuliert. Sie befasste sich mit dem Handelskrieg zwischen den USA und China. Dazu meinte HOLA-Schülerin Sophia Pryshchepna (Q4) als Delegierte Albaniens: „Wir haben versucht, mit Druck für beide Seiten eine Einigung auf Beilegung des Konfliktes zu erreichen. Die Abschaffung des US-Dollars als global dominierende Handelswährung erschien uns dabei als ein nötiges Mittel.“ Der Erfolg der HOLA-Delegierten spricht für deren Erfahrung. Schließlich war es für keinen der Holaner die erste MUN, aber für alle Beteiligten die erste, die auf Englisch war und grundsätzlich für Studierende gedacht ist. Die beiden Holaner wurden jeweils mit Belobigungen als zwei der besten Teilnehmer ihrer Gremien ausgezeichnet. Dazu meint Delegationsleiter Brandl: „Dass Schüler auf einer solchen MUN mit besonderen Ehrungen ausgezeichnet werden, zeigt, dass die Arbeitsgemeinschaft „Vereinte Nationen“ auch auf die Forschungsarbeit im Studium vorbereitet. Das habe ich sowohl in der gemeinsamen inhaltlichen Vorbereitung als auch auf der Konferenz gemerkt.“ Am Abend des 4. Februar 2023 kam die Gruppe gegen 22 Uhr wieder an ihrem Ausgangspunkt, dem Hanauer Hauptbahnhof, an. Mit einigen Stunden Schlaf zu wenig, aber um viele Erfahrungen reicher.