von Diana Freimann und Til Schuffert (E 2)
Am 6. Dezember 2024 nahmen wir, die Schülerinnen und Schüler des Biologie-VLK der E-Phase, an einem Biologie-Workshop im Goethe Schülerlabor der Goethe-Universität Frankfurt am Main teil. Das Goethe Schülerlabor wurde extra für Schülerveranstaltungen gegründet, um den Schülerinnen und Schülern verschiedene Themen der Biologie anhand von praxisnahen Experimenten näher zu bringen. Nachdem wir uns im Unterricht bereits intensiv mit Diffusion und Osmose beschäftigt hatten, wollten wir unser Wissen in der Praxis vertiefen. Gemeinsam mit Frau Krischke, unserer Biologie-Leistungskurslehrerin, tauchten wir dort in die spannende Welt der Biologie ein.
Nach einer kurzen Einführung ging es direkt vielversprechend los: Ausgestattet mit Versuchsheften, die detaillierte Anleitungen und Aufgaben enthielten, starteten wir mit zwei grundlegenden Experimenten zum Thema Diffusion. Der Teebeutel-Versuch verdeutlichte eindrucksvoll, wie sich Substanzen durch Diffusion im Wasser ausbreiten. Direkt danach untersuchten wir in einem weiteren Experiment die Diffusionsgeschwindigkeit und beobachteten, wie sich Lebensmittelfarbe in unterschiedlich temperiertem Wasser – kalt, lauwarm und heiß – verhält.
Anschließend folgten weitere Experimente wie der Pommes-Versuch, bei dem wir Kartoffelstreifen in unbekannte Lösungen gaben, um die Auswirkungen der Osmose zu beobachten. Beim Eggosmometer-Experiment wurde ein präpariertes Hühnerei in destilliertes Wasser gesetzt, um die osmotischen Veränderungen durch die Eimembran veranschaulichen zu können. Im abschließenden Experiment befassten wir uns mit der sogenannten Ussing-Kammer. Dabei wurde eine Apparatur zusammengebaut, um Diffusion und Osmose anhand der Membran zu beobachten. Zwei Plexiglaskammern wurden mit einer Membran und Gummidichtungen verbunden, wobei eine Kammer mit destilliertem Wasser und die andere mit verschiedenen Lösungen gefüllt wurde. Die Flüssigkeitssäulen zeigten die osmotischen Veränderungen und den Stofftransport in Form einer künstlichen Membran.
Nach einer Mittagspause wurde es noch einmal spannend. In kleinen Expertengruppen bereiteten wir kurze Präsentationen zu den vorher durchgeführten Experimenten vor, die anschließend den anderen Gruppen vorgestellt wurden, um unser Wissen schlussendlich zu festigen. Dieser Schulausflug hat in jedem Fall unsere Erwartungen übertroffen. Er bot uns die Möglichkeit, Biologie durch praxisnahe Aufgaben zu erleben, die Fachsprache im Alltag anzuwenden und die theoretischen Inhalte aus dem Unterricht besser miteinander in Zusammenhang zu bringen.