Foto: Michele Ridente (Deutsche Bank), Tobias Epp (Steuerberater BEL Ludwig & Epp Hanau), Stefan Prochnow (Hohe Landesschule), Petra Weinzettel und Jana Krefft (Baugesellschaft Hanau)

Über 100 Schülerinnen und Schüler, nämlich die gesamte Jahrgangsstufe E2 der HOLA, haben am 1. Juli von 7:45 bis 12:30 Uhr in drei Workshops wichtige Informationen zu Themen der Finanz- und Verbraucherbildung erhalten.

Die Initiative „Zukunftstag“ ging vor einigen Jahren von zwei nordhessischen Schülern aus: Juri Galkin und Lorenzo Wienecke. Sie störte es, dass an der Schule zwar viel Wissen vermittelt wird, aber oft nicht lebenspraktische Informationen zu alltagsnahen Themen. Unter dem Motto „machen statt meckern“ sprachen sie Expertinnen und Experten an und holten sie in die Schule. Nunmehr ist daraus die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung (IWJB) geworden. Auch an der HOLA ist die Bedeutung des Themas Finanz- und Verbraucherbildung erkannt worden, und so holte HOLA-Lehrer Stefan Prochnow schon 2021 den „Zukunftstag“ der IWJB an seine Schule. Allen Beteiligten ist dabei wichtig, dass die Referierenden keine Werbung für ihr Unternehmen betreiben, sondern finanzinteressenlos vortragen; daher gestalten die Vortragenden die präsentierten Folien auch nicht selbst.

In diesem Jahr erfuhren die Schülerinnen und Schüler der HOLA von Steuerberater Tobias Epp (HOLA Abiturjahrgang 2002) unter anderem, worauf sie bei Ferienjobs achten müssen, um nicht unbeabsichtigt zum Steuersünder zu werden. Michele Ridente von der Deutschen Bank berichtete, worauf es bei der Geldanlage ankommt und warum Aktienfonds langfristig möglicherweise sinnvoller sind als die Anlage in Einzelwerten. Sehr positive Rückmeldungen erhielten auch Petra Weinzettel, Jana Krefft und Denis Jukic von der Hanauer Baugesellschaft. Ihr Thema war, worauf man bei der ersten eigenen Wohnung achten muss. „Ich hatte das Wort Schufa-Auskunft vorher noch nie gehört“, gab eine Schülerin zu. „Dass man bei der Arbeitsplatzsuche eine Bewerbung abgeben muss, wusste ich und das wird in der Schule auch geübt“, sagte ein Mitschüler. „Aber, dass auch die Wohnungsbesichtigung letztlich eine Art Bewerbung für eine Wohnung ist und man dort also auch in einer Art Bewerbungssituation ist, das war mir vorher nicht so bewusst.“

Insgesamt gaben die meisten Schülerinnen und Schüler den Workshops die Noten 1 oder 2 – also ein ziemlich gutes Zeugnis. Finanziert wurde der Zukunftstag durch die Joachim-Herz-Stiftung und den Verein der Freunde und Förderer der HOLA, sodass für die Lernenden keine Kosten entstanden.

Es ist geplant, im nächsten Jahr wieder einen Zukunftstag an der HOLA durchzuführen.