von Dr. Eva Molitor/Pressemitteilung der hd…s agentur für presse- und öffentlichkeitsarbeit, Heike D. Schmitt, Stefan Krämer

100 hessische Schülerinnen und Schüler wurden am 16. Mai im Museum Wiesbaden für ihre Briefe zum Thema „Abenteuer“ im Rahmen des 7. Schülerschreibwettbewerbs der Stiftung Handschrift von Kultusminister Armin Schwarz ausgezeichnet – darunter auch sechs Schülerinnen der Hohen Landesschule (HOLA).

„Jeder Mensch hat ein Abenteuer: das Leben. […] Denn in jeder Sekunde kann ein Abenteuer geschehen“, schreibt Nikolija Mitić (6B) in ihrem beeindruckenden Brief. Fast 9.500 Beiträge erreichten die Stiftung Handschrift anlässlich des 7. hessischen Schülerschreibwettbewerbs. Dieses Mal wurden Kinder und Jugendliche der 6. und 7. Klassen aller Schulformen von der Stiftung Handschrift anlässlich des Tags der Handschrift (www.tagderhandschrift.de) dazu aufgerufen, Abenteuergeschichten zu verfassen. Egal, ob erfundene, ersehnte oder tatsächlich erlebte Abenteuer – die jungen Heldinnen und Helden durften Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Aus der Hohen Landesschule hatten sich Schülerinnen und Schüler aus insgesamt drei 6. Klassen am Wettbewerb beteiligt. „Dabei sind unglaublich kreative, witzige oder auch nachdenklich stimmende Briefe herausgekommen“, so Dr. Eva Molitor, die in diesem Schuljahr mit zwei 6. Klassen am Schreibwettbewerb teilgenommen hatte. „Das Thema Abenteuer ist sehr weit formuliert und bietet somit viel Raum für ganz unterschiedliche Ideen zur Umsetzung. Dass in diesem Jahr die Briefe von insgesamt sechs Schülerinnen der HOLA ausgezeichnet wurden, macht mich sehr stolz.“ Gewonnen haben in diesem Jahr die Holanerinnen Mia Fritzsche (6G), Laura Ivanova (6G), Nikolija Mitić (6B), Dilara Orzechowska (6B), Maryam Sleimieh (6B) und Emily Enea Tausend (6B).

Foto: Sechs Schülerinnen der Hohen Landesschule freuten sich über die Prämierung ihrer Briefe beim Wettbewerb „Tag der Handschrift“ in Wiesbaden. Von links nach rechts: Dilara Orzechowska, Maryam Sleimieh, Emily Enea Tausend, Nikolija Mitić.
Foto: Sechs Schülerinnen der Hohen Landesschule freuten sich über die Prämierung ihrer Briefe beim Wettbewerb „Tag der Handschrift“ in Wiesbaden. Von links nach rechts: Dilara Orzechowska, Maryam Sleimieh, Emily Enea Tausend, Nikolija Mitić.


Foto: Mia Fritzsche (6G) und Laura Ivanova (6G) mit ihrer Deutschlehrerin Diana Birkenfeld
Foto: Mia Fritzsche (6G) und Laura Ivanova (6G) mit ihrer Deutschlehrerin Diana Birkenfeld

So individuell wie die eigene Handschrift sind auch die Inhalte der eingereichten Texte. Sie handeln beispielsweise von fernen Welten mit Drachen, Schätzen, riesigen Palästen, tiefen Ozeanen, magischen Wäldern, Tieren, Träumen sowie geheimnisvollen Portalen. Aber auch eigene Gedanken, Probleme und Ängste wurden in sehr persönlichen Zeilen thematisiert. Gereimte Texte gingen ebenfalls bei der Stiftung zur Bewertung ein. Eine Fachjury wählte 100 Beiträge aus. Diese sind nun in einem hochwertigen Buch gesammelt erschienen – darunter auch sechs Briefe der Hohen Landesschule. Deren Verfasserinnen wurden am 16. Mai im Museum Wiesbaden geehrt. Zahlreiche stolze Eltern, Freunde und Verwandte nahmen ebenfalls am Festakt teil.


Foto: Siegerehrung auf der Bühne des Museums Wiesbaden
Foto: Siegerehrung auf der Bühne des Museums Wiesbaden

Schreiben bereichert das Leben
Museumsdirektor Dr. Andreas Henning hieß die Gäste willkommen. Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen, betonte in seiner Ansprache den Hintergrund des alljährlichen Projektes: „Die Schreib- und Schriftkompetenz legt nicht nur den Grundstein für schulischen Erfolg, sondern bereitet unsere Kinder auch auf die Anforderungen in Ausbildung, Studium und Berufsleben vor. Laut aktuellen Studien unterstützt das handschriftliche Schreiben nachweislich das tiefere Textverständnis und fördert die Merkfähigkeit sowie strukturiertes Denken – Kompetenzen, die in allen Lebensbereichen von unschätzbarem Wert sind.“ „Der Schülerschreibwettbewerb und seine Resonanz in den Schulen zeigen, was Handschrift auch heute leisten kann“, ergänzte Geschäftsführer der Stiftung Handschrift Raoul Kroehl. „Im Zusammenspiel von Gehirn, Hand und Stift entstehen einzigartige, individuelle Inhalte, die begeistern.“ Dieses Engagement ist im Zeitalter von künstlicher Intelligenz und immer früherer Nutzung von Tablets – auch im Unterricht – umso wichtiger, so auch die Einschätzung der Deutsch-Lehrkräfte Diana Birkenfeld und Dr. Eva Molitor, die beide schon seit mehreren Jahren mit 6. Klassen regelmäßig am Schreibwettbewerb teilnehmen.

Festakt als Wertschätzung
Im Verlauf der Veranstaltung erzählten Schülerinnen und Schüler in Video-Interviews von ihren Ideen zum Thema Abenteuer und wie sie diese zu Papier brachten. Drei der jungen Schreibtalente lasen ihre prämierten Briefe live dem Publikum vor – belohnt mit kräftigem Applaus. Der Talk mit Lehrkräften hessischer Schulen machte deutlich: Das Gros ihrer Schützlinge hatte noch nie zuvor einen Brief geschrieben. Allein die Teilnahme am Wettbewerb war daher für die Kinder bereits ein großes Abenteuer. Die Pädagoginnen und Pädagogen waren sich einig: Das alljährliche Projekt ist stets ein willkommener Anlass und bereichert den Unterricht. Als zusätzliches Zeichen der Anerkennung können sich die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger für die Auslosung zur Teilnahme an der Schreibwerkstatt der Stiftung Handschrift bewerben, die am 15. und 16. Juli 2025 im Frankfurter Zoo stattfinden wird.

Foto: Blick ins Publikum des Museums Wiesbaden (Foto: Stiftung Handschrift)
Foto: Blick ins Publikum des Museums Wiesbaden (Foto: Stiftung Handschrift)

Musikalisch umrahmten Luis & Mathis aus Eltville – Teilnehmer der TV-Sendung „The Voice Kids 2023“ – sowie die Gruppe „Frauenzimmer“ der Diltheyschule Wiesbaden die Preisverleihung.


Foto: Alle Preisträgerinnen und Preisträger vor dem Museum Wiesbaden (Foto: Stiftung Handschrift)
Foto: Alle Preisträgerinnen und Preisträger vor dem Museum Wiesbaden (Foto: Stiftung Handschrift)