von Stefan Prochnow
Welche Rechte stehen in der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ und welche davon sind für dich die wichtigsten? Solche Fragen standen im Mittelpunkt des Workshops „Menschenrechte“ am Nachmittag des 23. Februars 2024 an der Hohen Landesschule Hanau. Die fast 30 Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaften „Vereinte Nationen“ (UNO-AG) und „amnesty international“ sowie aus dem Grund- und Leistungsvorkursen Wirtschaftswissenschaften wurden von Wiebke Bathe (Bildungsreferentin beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) und Alexander Wicker von den Bildungspartnern Main-Kinzig GmbH durch das Seminar geführt. „Wir haben heute sehr viel gelernt, aber auch heftig diskutiert“, bilanzierte ein Schüler am Ende des Tages. Dass die Einhaltung der Menschenrechte durchaus kontrovers diskutiert wird, zeigte sich an Beispielen wie der Folterdrohung in nothilfeähnlichen Situationen (der Fall des Frankfurter Polizeivizepräsidenten Daschner) oder dem Lieferkettengesetz.
Foto: Nele Stein, Paula Röse, Henrik Schmidt und Raphael Friedrich im „Menschenrechte-Workshop“ an der Hohen Landesschule
Das Seminar war nur ein Auftakt in der künftigen Kooperation zwischen der HOLA und den Bildungspartnern Main-Kinzig. „Schon vor über 20 Jahren initiierte die damalige Fachbereichsleitern Brunhild Fues mit dem Büdinger Kreis eine intensive Zusammenarbeit mit der damaligen Polit-AG der Schule“, sagt HOLA-Lehrer Stefan Prochnow.
Anfang März 2024 gibt es für angehenden „Diplomaten“ der UNO-AG ein Rhetoriktraining, ebenfalls durch die Bildungspartner Main-Kinzig organisiert. Und am 15. April 2024 eröffnet Wiebke Bathe an der HOLA die Ausstellung „Menschenrechte im Krieg“. Sie wird vier Wochen lang in der HOLA zu sehen sein.