Schüler der Hohen Landesschule beschäftigen sich zum Jahrestag des 19. Februar mit Rassismus und Diskriminierung
Von Maximilian Ostermeier
Als Andreas Jäger kürzlich im Forum der Hohen Landesschule über seine Arbeit als Beauftragter der Stadt Hanau für die Familien der Opfer vom 19. Februar 2020 spricht, herrscht eine betroffene Stille. Jäger geht auf die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe zu und spricht sie direkt an: „Ihr seid es, die etwas verändern können – ihr müsst respektvoll sein und aufeinander aufpassen!“ In den Tagen um den 19. Februar finden wie auch im letzten Jahr Workshops statt, in denen sich Jugendliche mit verschiedenen Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung beschäftigen. Die Bildungsinitiative Ferhat Unvar, Bildungsstätte Anne Frank, Rote Linie e. V., Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland und die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik boten an diesen Tagen Inhalte zum Thema Diskriminierung und Rassismus an. Im Klassenverband erarbeiteten sich die Gruppen auch ganz konkret Wissen, wie sie Ausgrenzung begegnen können. Finanziell unterstützt wurden die Workshops vom Projekt „Demokratie leben“. Julian Reibling und Max Ostermeier, beide Lehrer an der HOLA, freuen sich über die Zusammenarbeit und sind froh, dass die Workshops unter den Schüler*innen auf so gute Resonanz stoßen. Am Ende des Tages schreibt eine Schülerin: „Ich muss mich nicht dafür schämen, wer und was ich bin.“ Auch im nächsten Jahr wird es sicher wieder Workshops geben, da sind sich Reibling und Ostemeier sicher.
Andreas Jäger, Beauftragter der Stadt Hanau für die Familien der Opfer vom 19. Februar 2020, vor Schülern im Forum der Hohen Landesschule
Eine Schülerin berichtet in der Abschlussrunde von ihren Erkenntnissen des Tages