von der Fachschaft Italienisch der Hohen Landesschule

Nach einer langen Corona-Pause sind Anfang Juli 2023 im Rahmen der Sprachen- und Kulturfahrten der Hohen Landesschule Italienisch- und Lateinschüler der Jahrgangsstufe 9 gemeinsam nach bella Italia gefahren.


Foto: Latein- und Italienischschüler:innen der Hohen Landesschule erkunden die Toscana, hier als Gruppe in Montecatini Alto.

Ihr Ziel, la bella Liguria & bella Toscana mit Cinque Terre, Carrara, Montecatini Terme, Siena, Pisa und Lucca, ist nicht nur eine der ältesten Kulturlandschaften Europas, sondern bietet mit ihren einzigartigen Kunstschätzen und historischen Städten ein weites Feld für Entdeckungen aller Art, seien sie sprachlicher, kulturgeschichtlicher oder allgemein kultureller Natur.


Foto: Cinque Terre

Zwei Fächer, zwei Sprachen sind gemeinsam mit dem Bus auf Reisen gegangen, und so konnten die Jugendlichen ganz greifbar „erfahren“, welche Bedeutung die alte Sprache Latein noch heute für das Italienische hat und wie die Sprache und Kultur der Toskana die Geschichte Europas entscheidend geprägt haben.

Die Schülerinnen und Schüler hatten bei sonnigem Wetter eine Woche lang die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse anzuwenden, den Spuren der Römer nachzugehen, die mittelalterlichen Städte voller Renaissancekunst auf sich wirken zu lassen oder einfach nur gelato in unserem Paradiso, der „Gelateria Paradiso“ in Marina di Carrara, Bomboloni, Cantuccini und Ricciarelli in der „Pasticceria Nannini“ in Siena und die dolce vita zu genießen.


Foto: „Gelateria Paradiso“ in Marina di Carrara

Bella Italia erleben – la dolce vita – il dolce far niente so lautet das jährliche Motto der Fahrt, die drei Lehrer:innen „Monsignor“ Hermann Trusheim und „Il professor giovane“ Julian Reibling sowie die Italienischlehrerin „La professoressa“ Alexandra Volpe sachkundig und engagiert begleitet haben.

Ihre Eindrücke von der Fahrt beschreibt eine Holanerin so: „Völlig geschafft, aber wie immer voller Freude erreichten wir das Hotel Arnolfo mit seinen liebenswerten Menschen, das den italienischen Charme hat und das seit Jahren unser toskanisches Zuhause ist. Die darauffolgende Rallye durch Montecatini Terme, die wir im Halbschlaf absolvierten, gab uns einen guten Einblick in die kulinarischen Spezialitäten (z. B. Eis). Erst bei meinem dritten gelato hatte ich verstanden, dass es nicht in Kugeln, sondern in Waffeln gestrichen verkauft wird. Am darauffolgenden Tag hatten wir ein vollgepacktes Kulturprogramm, bei dem wir Cinque Terre und Pisa besuchten. Alle Städte waren sehr beeindruckend, vor allem wegen des mittelalterlichen Stadtbildes. Siena waren sehr hügelig, aber besonders die kleinen versteckten Gassen, fernab von den üblichen Touristenwegen, haben mir gefallen.“

Die Begeisterung und Freude über die gelungene Fahrt lässt schon Ideen für das nächste Jahr entstehen, wenn es wieder darum geht, bella Italia interkulturell durch Zeit und Raum, d.h. mit Schülerinnen und Schülern der beiden Sprachen, „Mutter“ Latein und „Tochter“ Italienisch, an Ort und Stelle zu begegnen.